DGPPN-Workshop Mai 2017: „Sportpsychiatrie und – psychotherapie“ baut Brücken
03.08.2017 - Zurück
Das Referat „Sportpsychiatrie / -psychotherapie" der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) widmet sich einem bis zur Gründung im Jahr 2010 wenig behandelten Thema: psychischen Erkrankungen bei Leistungssportlern. Neben dem Aufbau eines qualifizierten Netzwerkes von Psychiatern und Psychotherapeuten stellt die DGPPN in regelmäßig stattfindenden Workshops die psychische Gesundheit im Leistungssport in den Fokus. Der jüngste DGPPN-Workshop in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie (ASP) setzte sich intensiv mit psychischen Erkrankungen als Form von Traumafolgestörungen bei Leistungssportlern auseinander. Die ASP war vertreten durch Diplom-Psychologin Monika Liesenfeld und Frauke F. Wilhelm. Die Robert-Enke-Stiftung fördert das DGPPN-Referat seit vielen Jahren. „Der Schnittstellenaustausch bezüglich der psychischen Gesundheit von Leistungssportlern ist sehr wichtig", sagte Stiftungsmitarbeiter Tilman Zychlinski im Anschluss an den Workshop. „Es müssen Brücken gebaut und die verschiedenen Behandlungsebenen miteinander vernetzt werden, um eine effektive Behandlung zu gewährleisten. Sportpsychologen arbeiten präventiv mit den Sportlern, Sportpsychiater hingegen kommen erst dann ins Spiel, wenn der Sportler bereits unter einer psychischen Erkrankung leidet. Aus diesem Grund ist der Austausch zwischen den Instanzen enorm wichtig."